Professionelle Verarbeitung von Beschichtungen

Professionelle Verarbeitung von Beschichtungen

PROFESSIONELLE VERARBEITUNG VON BESCHICHTUNGEN

Wann muss grundiert werden

Wann muss grundiert werden? – check mit einfachem Test.

Rohe, stark saugende Holzflächen müssen sorgfältig grundiert werden. Dies können Sie leicht durch eine Benetzungsprobe mit Wasser feststellen.

Träufeln Sie hierzu Wasser auf die geschliffene, vorbereitete Fläche. Breitet sich die Feuchtigkeit schnell aus, ist ein Grundieren notwendig, um das Saugverhalten zu egalisieren.

Die Oberfläche – insbesondere die Hirnholzflächen – satt nass in nass mehrmals grundieren sowie eventuell vorhandene Risse im Holz satt ausgrundieren. Spachtelarbeiten an Holzflächen im Außenbereich sollten nicht ausgeführt werden. Bei Fachwerk werden breitere Risse mit artgleichem Holz ausgespant.

Die richtige Trocknungsdauer – check mit einfachem Test.

Nach dem Grundieren sollten Sie die Flächen vor einer Weiterbearbeitung mindestens 24 Stunden trocknen lassen. Niedrige Temperaturen/hohe Luftfeuchtigkeit verlängern die Trocknungszeit. Die Grundierung sollte sich vor einer Überarbeitung nicht mehr klebrig anfühlen.

Die richtige Trocknungsdauer
Typische Renovierungsintervalle

Typische Renovierungsintervalle.

Der Zustand des Anstrichaufbaus sollte jährlich überprüft werden, um rechtzeitig reagieren zu können. Eine rechtzeitige Renovierung spart Geld und Arbeitszeit durch geringeren Aufwand.

Bei einem transparenten Anstrichaufbau kann auf der Verschalung etwa mit einem Renovierungsintervall von ca. 3-5 Jahren gerechnet werden (abhängig von der Bewitterung: Wetterseite oder Nordseite, ungeschützt oder geschützt, und je nach Farbton).

Bei einem deckenden Anstrichaufbau liegt das zu erwartende Renovierungsintervall bei ca. 10-12 Jahren. Bei Fenstern und anderen stark bewitterten Flächen (Balkone usw.) muss erfahrungsgemäß mit kürzeren Renovierungsintervallen gerechnet werden.

Deckender Holzschutz.

Deckende Beschichtungen schützen das Holz vor UV-Strahlen deutlich besser als Lasuren, da kein schädigendes UV-Licht an das Holz gelangt. Allerdings sollte die Farbe nicht zu dunkel getönt sein. Denn dunkle Tönungen können bei starker Sonneneinstrahlung zu Oberflächentemperaturen bis zu 80º Celsius führen, harzreiche Nadelhölzer neigen bei solch hohen Temperaturen dazu auszubluten.

Zu Beginn der Verarbeitung muss die Holzschutzfarbe gut aufgerührt werden und Farbtöne, die speziell gemischt wurden, auf ihre Richtigkeit überprüft werden. Die Holzfeuchtigkeit des zu beschichtenden Holzuntergrundes darf nicht über 18 % liegen. Die aufgebrachte Grundierung (wenn notwendig) mit einem feinen Schleifvlies anschleifen, um aufstehende Holzfasern zu entfernen, und die Fläche anschließend abstauben.

Den ersten Zwischenanstrich unverdünnt im gewünschten Farbton auftragen, hierbei darauf achten, dass nicht zu mager gestrichen wird. Sorgen Sie für ausreichende Trockenzeiten zwischen den Anstrichen. Nach der Trocknung erfolgt ein zweiter Anstrich, ebenfalls unverdünnt. Bei stark bewitterten Bauteilen empfiehlt sich noch ein zusätzlicher Anstrich. Auf Fenstern muss nach dem Grundieren generell ein dreimaliger Anstrich erfolgen. Nicht bei direkter Sonneneinstrahlung streichen!

Deckender Holzschutz
Lasierender Holzschutz

Lasierender Holzschutz.

Lasur bezeichnet eine transparente oder teilweise transparente Beschichtung auf Holz, durch die die Holzstruktur betont wird. Ist eine Lasur als Anstrich gewünscht, sollte die Pigmentierung der Lasur aufgrund des UV-Schutzes nicht zu gering gewählt werden. Zudem bietet sich bei hellen holzfarbenen Lasurtönen eine im Holzfarbton pigmentierte Grundierung an. Durch eine spezielle, bereits pigmentierte Grundierung ergibt sich ein besserer UV-Schutz schon von Grund auf.

Zu Beginn der Verarbeitung muss die Holzschutzlasur gut aufgerührt werden und Farbtöne, die speziell gemischt wurden, müssen auf ihre Richtigkeit überprüft werden. Die Holzfeuchtigkeit des zu beschichtenden Holzuntergrundes darf nicht über 18% liegen.

Die aufgebrachte Grundierung (wenn notwendig) mit einem feinen Schleifvlies anschleifen, um aufstehende Holzfasern zu entfernen, und die Fläche anschließend abstauben. Den ersten Zwischenanstrich unverdünnt im gewünschten Farbton auftragen, hierbei darauf achten, dass nicht zu mager gestrichen und die Lasur im Maserverlauf nachgezogen wird. Sorgen Sie für ausreichende Trockenzeiten zwischen den Anstrichen. Nach der Trocknung erfolgt ein zweiter Anstrich, ebenfalls unverdünnt. Bei stark bewitterten Bauteilen empfiehlt sich noch ein zusätzlicher Anstrich. Auf Fenstern muss nach dem Grundieren generell ein dreimaliger Anstrich erfolgen. Nicht bei direkter Sonneneinstrahlung streichen!

Richtiges Werkzeug & richtige Reinigung.

Bei lösemittelhaltigen Produkten bieten sich Flachpinsel oder Ringpinsel mit schwarzer Chinaborste an. Bei wasserbasierenden Produkten bieten sich spezielle Pinselmischungen an (z.B. ein Orel-Mix). Pinsel mit geeigneten Pinselreinigern reinigen. Pinselreiniger lösen angetrocknete Farbreste, die sich mit Wasser nicht entfernen lassen. Neben der altbekannten Nitroverdünnung gibt es mittlerweile wirkungsvolle Alternativen, die nicht nur viel besser riechen, sondern auch noch besser wirken.

Richtiges Werkzeug & richtige Reinigung